Bemerkenswert ist, dass die KaDeWe Group – berühmt für ihre Luxuskaufhäuser in Berlin, München und Hamburg – kürzlich Insolvenz angemeldet hat. Diese tragische Nachricht sorgt für zusätzliche Belastungen für den High-End-Einzelhandelssektor nach den Problemen des Signa-Firmennetzwerks – einem wichtigen Partner im KaDeWe.
Obwohl die KaDeWe Group finanziell leidet, versichert sie der Öffentlichkeit, dass ihr Betrieb in irgendeiner Form weitergeführt wird. Ihre Entscheidung, Insolvenz in Eigenverwaltung anzumelden, stellt einen strategischen Schritt zur Umstrukturierung statt zur vollständigen Auflösung dar. Ihre größte Hürde sind exorbitante Mieten an drei Flaggschiff-Standorten – KaDeWe in Berlin, Oberpollinger in München und Alsterhaus in Hamburg; Diese Mieten machen den Betrieb rentabler Unternehmen nahezu unmöglich.
KaDeWe Nachricht
Die KaDeWe Group, eine Allianz zwischen der Central Group der thailändischen Chirathivat-Familie und Signa Retail, die Anteile an Galeria Karstadt Kaufhof hält, steht vor einer schwierigen Situation. Signa Retail gab seine Absicht bekannt, seinen Betrieb einzustellen, während Galeria Karstadt Kaufhof drei Wochen zuvor ein Insolvenzverfahren angemeldet hatte, was die ohnehin schon komplizierte Einzelhandelslandschaft noch komplexer machte.
Michael Peterseim, Geschäftsführer der KaDeWe Group, zeigte sich von der operativen Exzellenz überzeugt und verwies auf steigende Umsätze auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Dennoch äußerte er eine zentrale Sorge hinsichtlich der zu hohen Indexmieten, die nicht den Marktstandards entsprechen, und erwartete weitere Erhöhungen; Es wurden mehrere Gespräche mit den Vermietern geführt, es konnte jedoch nie eine Lösung gefunden werden.
Die KaDeWe Group
Die KaDeWe Group meldete im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von knapp 728 Millionen Euro – eine erstaunliche Steigerung von 24 % im Vergleich zum Vor-COVID-19-Geschäftsjahr 2018/2019. Das KaDeWe in Berlin beschäftigte rund 900 Mitarbeiter, weitere Mitarbeiter kamen im Alsterhaus Oberpollinger und in der Berliner Zentrale hinzu.
Johannes Berentzen von BBE Trading Consultant schätzt die Mietbelastung der KaDeWe Group je nach Standort auf 13-20 Prozent des Umsatzes. Berentzen geht davon aus, dass der Mehrheitseigentümer Central die Insolvenz nutzen könnte, um teuren Mietverträgen zu entgehen, und signalisiert gleichzeitig die Zuversicht, dass der Betrieb seiner drei Luxushäuser weitergeführt wird. Er stellt weiter fest, dass der Luxuseinzelhandel trotz wirtschaftlicher Herausforderungen floriert. Lesen Sie auch: SCHLAG DEN STAR: Niederlage für Stefanie Giesinger
Obwohl der Ton optimistisch war, löste die plötzliche Schließung des KaDeWe an einem erwarteten Einkaufssonntag in Berlin ernsthafte Zweifel bei den Kunden aus, die sich über die Beweggründe und Auswirkungen nicht im Klaren waren. Solche Entwicklungen schaffen Unsicherheit hinsichtlich seiner zukünftigen Entwicklung als ikonisches Luxuskaufhaus.
Die Insolvenz in Eigenverwaltung ermöglicht es dem Management, mithilfe eines externen Insolvenzverwalters die Kontrolle zu behalten und sich gleichzeitig vor Gläubigervollstreckungsmaßnahmen und Zwangsmaßnahmen zu schützen. Bei der Navigation durch dieses herausfordernde Gewässer wird die KaDeWe Group zweifellos aufmerksam beobachtet, da sie eine Balance zwischen Tradition, Luxus und einer sich ständig weiterentwickelnden Einzelhandelslandschaft anstrebt.
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