Oppenheimer: Eine glorreiche Nacht bei den 96 Oscars enthüllt die Stars, Überraschungen und Brüskierungen ​

An einem spektakulären Abend voller Glanz und Glamour stahl “Oppenheimer” bei der 96. Oscar-Verleihung die Show und sicherte sich insgesamt sieben prestigeträchtige Auszeichnungen, darunter “Bester Film“ und “Beste Regie“. Die deutschen Nominierten gingen leider mit leeren Händen nach Hause, was dem Abend eine gewisse Enttäuschung verlieh.

Gewinner der Oscars 2024

Mit beeindruckenden 13 Nominierungen führte “Oppenheimer“ das Rennen als Spitzenreiter an und sicherte sich schließlich sieben Oscars. Trotz der Anerkennung musste sich das talentierte Trio aus der deutschen Filmindustrie bestehend aus İlker Çatak, Sandra Hüller und Wim Wenders harter Konkurrenz stellen und konnte keinen Sieg erringen.
Der begehrte Preis für den besten internationalen Film ging an den britischen Film “The Zone of Interest“ mit Hüller und Christian Friedel in den Hauptrollen. Als der Vorhang für die 96. Oscar-Verleihung fiel, wurde die Veranstaltung ihrem Hype gerecht und hielt sich an die Konventionen der Akademie, angefangen bei der relativ zahmen Moderatorin Kimmel bis hin zu den meist konventionellen Dankesreden.

Oppenheimer-Filmpreise

“Oppenheimer“ sicherte sich seinen Platz als Inbegriff des Oscar-Films des Jahres und sicherte sich sieben Trophäen, darunter “Bester Film“, “Beste Regie“ für Christopher Nolan und “Bester Hauptdarsteller“ für Cillian Murphy.
“Poor Things“ erzielte in den Kategorien Bühnenbild einen bemerkenswerten Eindruck und erhielt Anerkennung für Emma Stones herausragende Leistung, was zu insgesamt vier Oscars führte. Jonathan Glazers Experimentalfilm “The Zone of Interest“ gewann zwei Auszeichnungen für den besten Ton und den besten internationalen Film und setzte sich in der internationalen Kategorie gegen Wim Wenders‘ “Perfect Days“ und İlker Çataks “Das Lehrerzimmer“ durch.

Höhepunkte der 96 Oscar-Verleihung

Während “Barbie“ mit der Darbietung von Billie Eilish und Finneas O’Connell lediglich den Oscar für den besten Song ergattern konnte, war Ryan Goslings denkwürdiger Auftritt “I’m-Just-Ken“ der Höhepunkt des Abends und sorgte damit für großes Aufsehen in den sozialen Medien Moment. Allerdings ging Martin Scorseses “Killers of the Flower Moon“ trotz seiner zehn Nominierungen leer aus.
Die ergreifendste und leidenschaftlichste Dankesrede des Abends hielt Mstyslaw Tschernow, der für seinen Dokumentarfilm “20 Tage in Mariupol“ über den Krieg zwischen der Ukraine und Russland geehrt wurde. Tschernow verurteilte die russischen Aggressoren in aller Deutlichkeit und lieferte damit die politisch brisanteste Stellungnahme des Abends.

Oscars für Emma Stones “Poor Things“-Darbietung

Regisseur Jonathan Glazer von “The Zone of Interest“ würdigte in seiner Rede sowohl die Opfer des Hamas-Angriffs auf Israel als auch die palästinensischen Opfer des Gazastreifen-Krieges. Viele Filmemacher im Publikum trugen rote Anstecknadeln, um ihr Eintreten für einen Waffenstillstand in Gaza zu symbolisieren. In der Nähe des stark gesicherten Veranstaltungsortes fanden auch pro-palästinensische Demonstrationen statt.
Und damit schließen wir den heutigen Tag ab. Wir freuen uns über Ihr Interesse und wünschen Ihnen eine erholsame Nacht. Bis nächstes Jahr!

Hier ist die vollständige Liste der Oscars

Bester Film: “Oppenheimer“ (Produktion: Christopher Nolan, Charles Roven, Emma Thomas)
Bester internationaler Film: “The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer
Regie: Christopher Nolan für “Oppenheimer“
Hauptdarstellerin: Emma Stone (“Poor Things“)
Hauptdarsteller: Cillian Murphy (“Oppenheimer“)
Nebendarstellerin: Da’Vine Joy Randolph (“The Holdovers“)
Nebendarsteller: Robert Downey Jr. (“Oppenheimer“)
Kamera: Hoyte van Hoytema für “Oppenheimer“
Originaldrehbuch: Justine Triet und Arthur Harari für “Anatomy of a Case“
Adaptiertes Drehbuch: Cord Jefferson für “American Fiction“
Schnitt: Jennifer Lame für “Oppenheimer“
Filmmusik: Ludwig Göransson für “Oppenheimer“
Lied: “Wofür wurde ich gemacht?“ aus “Barbie“ (Billie Eilish/Finneas O’Connell)
Produktionsdesign: “Poor Things“ (Shona Heath, Zsuzsa Mihalek, James Price)
Ton: “The Zone of Interest“ (Johnnie Burn und Tarn Willers)
Visuelle Effekte: “Godzilla Minus One“ (Japan)
Animationsfilm: “Der Junge und der Reiher“ (Hayao Miyazaki und Toshio Suzuki)
Animierter Kurzfilm: “War Is Over! Inspiriert von der Musik von John & Yoko“ (Brad Booker und Dave Mullins)
Dokumentarfilm: “20 Tage in Mariupol“ (Mstyslaw Tschernow, Raney Aronson-Rath und Michelle Mizner)
Dokumentarischer Kurzfilm: “The Last Repair Shop“ (Kris Bowers und Ben Proudfoot)
Make-up/Frisur: “Poor Things“ (Mark Coulier, Nadia Stacey und Josh Weston)
Kostümdesign: Holly Waddington für “Poor Things“
Live-Action-Kurzfilm: “I Spy with My Little Eye“ (Die wunderbare Geschichte von Henry Sugar) von Wes Anderson und Steven Rales

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